Frühling ... wo bist du???

Freitag, 22.03.

Frühlingsanfang ist vorbei, nur der Winter lässt uns dieses Jahr nicht los.

Blick aus dem Fenster am Tag zuvor. Mit Sonne!!!

Freitag nach Arbeit ... Wochenende. Da ich durch eine Familienfeier voraussichtlich nicht zum Laufen kommen werde, wird der Lauf auf Freitag verlegt. 

Auf dem anfangs asphaltierten alten Bahndamm laufe ich los. Ab und zu ist der Weg mit vereistem Altschnee bedeckt. Nach ca. 1,5 km, nun kein Asphalt mehr, ist die Strecke ein verharschter Trampelpfad. Also schön ordentlich die Füße setzen. Es geht leicht bergab ins Triebischtal. Der Himmel ist bedeckt und ab und zu fallen diese komischen weißen Flocken runter. Nicht viel, aber eben immer wieder. Es ist kalt, so um die -3°C.

An der Triebisch laufe ich bis nach Helbigsdorf, wo ich den Bahndamm verlasse und der Triebisch folge. Nach 5 km "Einlaufen" beginnt nun meine Achterbahnstrecke. Zuerst bergauf ... 800 m mit ca. 50 Höhenmetern. Kurzes gerades Stück ... nun steil bergab ins Dorf und auf der anderen Seite wieder hoch aus dem Dorf raus und weiter hoch. Mit leichten Kurven rechts und links und wieder runter ins Tal und rauf auf die Höhe ins nächste Dorf (km 8). Leicht bergab und steile Linkskurve und langgezogen bergauf raus aus dem Ort. Über die offene Höhe ... nun lange sanft hinab mit leichter Rechtskurve, unten eine Linkskurve, bergauf mit Rechtskurve. Kaum oben steil bergab in den nächsten Ort und nun erstmal erholen. 11 km sind geschafft. Weiter geht die Achterbahn ... natürlich bergauf. Leicht bergab und sanft wieder hoch. Aus dem Ort hinaus. Der Wind hat zugenommen ... da ich Richtung Osten laufe, weht er mir voll entgegen. Ab und zu lugt ein bisschen blau zwischen den Wolken durch und die Sonne (was ist das eigentlich?) verzaubert die Wolkenränder mit hellem Lichtschein. Kaum das man sich daran erfreut ... schneit es schon wieder :-(

Gegen den Wind ... ca 1 km mit leichten Kurven und kurz bergab und wieder hinauf und sanfte Kurve hinab ins Dorf. Am alten Bahnhof biege ich wieder auf den Bahndamm ab und bin 300 m später zu Hause. 

Achterbahnlauf beendet: Gesamtkilometer 15,55 in 1h35. Ok, das gefällt mir gut.

Samstag, 23.03.

Es ist eisig kalt und windig ... doch die Sonne strahlt und die Familie auch. 

Sie haben sich getraut.

Fotoshooting im engsten Familienkreis :-)

Eine wunderschöne Braut, ein glückliches Brautpaar, glückliche und stolze Eltern, eine klasse Fete mit allem was dazugehört ... Essen, Trinken, Unterhaltung, Spiel und Tanz.

Sonntag, 24.03.

Die Nacht war kurz. Wir entscheiden den eigentlich geplanten Aufstieg auf den Löbauer Berg auf einen Tag zu verschieben an dem etwas weniger Schnee liegt. 

Der Berg läuft uns nicht weg ;-)

Somit sind wir schon mittags wieder zu Hause. Mittagsschlaf will ich nicht.

Ich geh laufen. Bei -1°C und viel Sonne lässt es sich bestimmt gut laufen. Nur der Wind ist etwas heftig und störend. Zu Beginn ist es die selbe Strecke wie am Freitag. Heute kann ich ein paar Fotos von der Strecke einfangen. 

 Den ehemaligen Bahndamm entlang.

 Blick über den Ort zum Tharandter Wald ...

 ... und zurück zur Kirche.

 Schnee-  und Windspiel

 

 Im Triebischtal

 Entchen schwimmen auf dem See ... ach nee auf der Triebisch ;-)

 Der alte Bahndamm führt zwischen den Felsen hindurch. Ich biege ab und folge dem Flüsschen.

 Hier geht es los, der "Achterbahn"-lauf beginnt wieder.

 Es ist heute sehr vereist den Berg hinauf.

 Ins Tal hinab ...

... und wieder rauf.

 Der Wind hat den Schnee über die Straßen geweht. Schön das die Sonne schon ordentlich wärmt. Nur der Wind ist eisig, von hinten :-o .

Heute will ich etwas weiter laufen als am Freitag. Also noch ein Stück durch das nächste Dorf.

 Die Kirche gibt dem Ort den Namen.

 Feiner Berg ;-) 

Immer wieder höre ich nun in meinen Körper rein. Beine, Knie und sonst ... alles ok? Die Fußbekleidung des Vortages war ja doch ungewohnter und so oft geh ich auch nicht tanzen :-o . Aber es ist alles im "grünen Bereich". Nichts tut weh, auch wenn ich die Belastung spüre.

 Hier oben erwischt mich der Wind. Noch eher von der Seite ...

 Weiter Blick übers verschneite Land.

 Auf dem Feld sind komische Verwehungen.

Und nun kommt der Wind so richtig von vorn. Es läuft sich gar nicht gut auf den vereisten Stellen. In Schlängellinien versuche ich dem Eis auszuweichen. Eigentlich will ich weiter zu den Windrädern laufen, doch das ist ab der nächsten Kreuzung nicht so toll. Kein Winterdienst. Die Stapferei durch Schneewehen und über Eis muss ich mir nicht antuen.

Kurze Entscheidungsfindung ... rechts noch ca. 4,5 km bis nach Hause. Links etwas weiter und dafür eine kaum befahrene Straße. Links!

Die Achterbahn geht weiter und ich versuche Mund und Nase vor dem Wind zu schützen.

 Blick ins Triebischtal

Da hinab muss ich nun wieder. Die vereiste Stelle am Berg ist runter zu noch unangenehmer :-(

Ich bin wieder auf dem Bahndamm an der Triebisch. Langsam wird es schwerer. Nach 18 km muss ich mich deutlich mehr konzentrieren um auf dem durch Füßgänger festgetretenen Weg nicht an einem Schneebuckel umzuknicken.

 Die letzten 3 Kilometer gehen beständig bergauf. Nicht viel doch deutlich spürbar.

 Zu Hause zwitschern die Vögel in den Bäumen. Die wollen auch Frühling.

Ob ich mir bei der Zaubernuss was wünschen kann?

Ein schöner, wenn auch zum Schluss recht anstrengender Lauf. Bisschen habe ich mich verschätzt in der Strecke. 

Gesamtkilometer: 21,3 mit ca. 400 Höhenmetern in 2h07 (Garminchen gibt fast 700 HM an).

Das nächste Wochenende kann kommen. Wettkampfzeit ;-)