Samstag, 4. Mai 2013

Zwei LalaLa in einer Woche

Endlich scheint der Frühling Einzug zu halten.
 Pfirsichblüten
 gelbe Tulpen, die roten sind noch ganz klein
 Da ich am vorrangegangenen WE meinen langen Lauf nicht machen konnte, bin ich am Montag gleich nach Arbeit losgelaufen. Die erste 20 km alleine über den Bahndamm in Richtung Helbigsdorf und dort weiter zum Tharandter Wald. Zum Treffpunkt der "Laufgruppe" war ich überpünktlich. Gemeinsam mit dem einzigen Läufer sind es dann 10 km geworden. Das letzte Stück über den Berg bis nach Hause ... 32,1 km in 3h28 zeigt Garminchen am Ende. Gut.

Am 1. Mai fahren wir mit Gästen nach Augustusburg. Motorradmuseum und die Greifvogelschau sind sehr interessant.
 Der Uhu darf gestreichelt werden.






 Zum ersten Mal im Leben Schnee.

 Der Spielplatz und die Sommerrodelbahn ist für Kinder und Erwachsene ein Gaudi.

Am Donnerstag bin ich bei Nieselwetter und kühlen Temperaturen mit 2 Läufern verabredet. Wir laufen recht entspannt eine hügelige Variante durch den Tharandter Wald. Für mich am Ende 13 km in ca. 1h30.


In den letzten Tagen ist bei mir der emotionale Stress auf ein hohes Level geklettert. Ja eigentlich weiß man dass das Leben endlich ist. Doch wenn es dann soweit ist, ist es gefühlt immer viel zu früh. 
Die Kinder haben zusammengesessen und besprochen wie ihr Wille nach dem Schlaganfall umgesetzt werden soll. Sie sind sich einig. Wir werden uns in den nächsten Tagen bzw. Wochen in Ruhe verabschieden. So oft wie möglich werden wir versuchen bei ihr zu sein.

Um meine Emotionen in den Griff zu bekommen, habe ich mich entschlossen am Samstag eine längere Strecke zu laufen. 
Auf dem alten Bahndamm von Mohorn nach Nossen und zurück. Als ich gegen halb acht loslaufe scheint die Sonne. Doch leider nur für ca. 20 Minuten. Dann ziehen Wolken auf. Trotzdem genieße ich die zarten grünen Farben ringsherum. Die Buschwindröschen blühen in weiß und rosa. Blaue Leberblümchen und gelber Löwenzahn stehen am Wegesrand. Die Kirschen blühen und gelb leuchtet der Forsythia.
Meine Gedanken kreisen um die Ereignisse der letzten Tage und ab und zu stehen mir die Tränen in den Augen. Ja ich bin nun mal nah am Wasser gebaut. In glücklichen als auch in traurigen Zeiten.
Nach 10 km zeigt mein Blick auf die Uhr ... 1 Stunde. Gut, mal sehen wie lange ich dieses Tempo halten kann. Km 15 ich bin in Nossen und mache mich auf den Rückweg. Am Zollhaus drehe ich noch eine 5 km Schleife durch das Muldetal. Bei km 20 zeigt die Uhr 1h58. Wieder am Zollhaus sind es knapp 10 km bis nach Hause. Jetzt wird es etwas schwerer. Die Strecke geht nun für die nächsten 8 km beständig leicht bergauf (ca. 100 HM). Der Kilometerschnitt steigt auf über 6 min. Km 30 in fast genau 3 Stunden. 
Der Himmel wird immer grauer und dann fallen ein paar Tropfen. Doch nur ein paar. Ich versuche ab km 33 nochmal zu beschleunigen. Km 34 in 6:01, km 35 in 5:44 und nun lasse ich mich austrudeln. Für mich war das gut, auch wenn der Himmel nun doch seine Schleusen öffnet. Es reicht ... 36 km in 3:37:10. 
Mal schauen was der Blütenlauf in Kamenz morgen bringt. 10 km mal einfach mitmachen ... dabei sein ist alles.
 


1 Kommentar:

  1. Laufen hilft zwar nicht die Probleme zu lösen, aber es ist doch hilfreich die Gedanken zu sortieren. Ich wünsche dir viel Stärke.

    Jörg

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