Montag, 9. April 2012

Ostersonntag und Ostermontag

Ostersonntag, 08.04.
In der Lausitz ist es lausig kalt. Der Schnee ist noch nicht überall weggetaut. Ein ganz kleinwenig Gartenarbeit bei Schwiegermutsch muss trotz Feiertag sein. Die Wiese muss vom Laub und den kleinen Ästen befreit werden.
Sternmagnolie
Neuschnee ;-)
 Osterglocken
 Bei einem kurzen Spaziergang entdecke ich alte Gerätschaften
 Zu Hause wird am Abend ein ordentliches Traditionsfeuer entzündet
 mit feinem Funkenregen

Ostermontag, 09.04.
Der Himmel ist herrlich blau, die Sonne ist auch schon aufgegangen - Laufwetter. Nur der Blick auf das Thermometer zeigt: -2°C. Ochnee. Was zieh ich an? Lange Hose, Langarmshirt, die Ronojacke, Stirnband, Schalschlauch, Handschuhe und die Asics.
Ich habe mich für 8:30 Uhr mit den Mädels in Wilsdruff verabredet. Da muss ich aber erstmal hinlaufen. 7:15 starte ich und schon nach 10 Minuten werden Schaltuch und Handschuhe in die Tasche verstaut. Der heftige Südwestwind bläst mir auf den Rücken und von vorn wärmt die Sonne. Es läuft sich recht angenehm und das Tempo ist mit ca. 6:20/km auch ok. Immer auf dem alten Bahndamm entlang bis Helbigsdorf.
Hier ist Ostern auch am Busbahnhof. 
 Familie

Nun geht es beständig bergauf. Meine Eingebung das Tempo zu halten, lasse ich schnell bleiben. Ich habe erst 5 km geschafft und es sind noch einige mehr zu laufen. Also schön ruhig. Beim nächsten Blick auf die Uhr sehe ich, das ich diesen Kilometer auch nur 15 Sekunden langsamer war als die vorher.
 Der See an der kleinen Triebisch hat Eis obendrauf :-o

Bei Kilometer 10 sind genau 63 Minuten rum. Schön das passt. Ich verlasse den Radweg (ehemaliger Bahndamm der Kleinbahn) und laufe zum Stadion. Hier kommt mir der Wind zum ersten Mal voll entgegen. Ooohhh, das wird heftig heimzu. Ich überlege, ob es Alternativen zu meiner Strecke gibt. Aber egal wohin ich mich wenden würde, ich müsste immer über eine längere Zeit über freies Feld laufen - gegen den Wind. 
Eine von den Mädels ist schon am Stadion und wenige Momente später kommen auch die anderen beiden. Ich trinke noch etwas und los gehts. Es fällt ihnen unterschiedlich schwer. Eine läuft locker-flockig auch mal vorneweg, die anderen sind eher ruhig unterwegs. Da waren die Feierlichkeiten doch recht anstrengend.
Aber Spaß haben wir trotzdem. Man beachte das "Baumhaus"

Nach, für mich insgesamt 19,5 km, trennen sich unsere Wege wieder. Ich laufe wieder auf den Radweg und habe schnell wieder mein "Wohlfühlschlappschritttempo" drauf.
Radwegenetz

Ich fühle mich auch nach 25 Kilometern immer noch recht wohl. Die Achillessehne muckert nicht rum, die Hüfte, die manchmal zwickt, zwickt nicht doller als sonst. Nur mein Knie ist, wenn ich nicht laufe sondern gehe, unleidlich. Keine Ahnung ob ich mir da bei der Gartenarbeit was verdreht habe?!
Die Triebisch
Der alte Bahndamm an der Triebisch, ca. Kilometer 27
Bei Kilometer 30 muss ich eine längere Fotopause machen.
 Dehli mit ihrem trinkenden Fohlen
 Der Knabe ist neugirig
 Ich konnte ihn kurz streicheln ...
und schon springt er wieder davon.

Ich laufe auch weiter. Bis nach Hause ist es eigentlich nicht mehr weit. Doch dann wären das nur knapp 31 km. Nö, da geht noch was. Also an der Straße rechts abbiegen und die kleine 4 km Runde dranhängen. Der Wind wird hier auf der Höhe so richtig gemein. Manchmal denke ich ich stehe. Aber dann freue ich mich auf die letzten 2 km ... Rückenwind erst flach, dann leicht bergab ... ja hier ziehe ich das Tempo sogar nochmal an. 6:00/km das ist gut und ich bin auch nicht so kaputt wie noch vor einer Woche.
Ich stoppe die Uhr nach genau 35 Kilometern und 3h45.
Nun einen schönen großen Eiweißdrink und viel Wasser und Tee. Ich bin zufrieden.


5 Kommentare:

  1. Bei deinem Blog bekomme ich langsam ein richtig schlechtes Gewissen.

    Grüße

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    1. Musst du nicht ;-) da läufst doch locker auch längere Strecken ohne Probleme. Ich muss meinem Körper jedesmal neu beibringen, was lange Strecken sind.
      LG Tati

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  2. das sind ja schon wieder Umfänge, bei denen ich mit den Ohren schlackere ... willst du beim Rennsteig denn den Ultra laufen?

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    1. 35 km - und die nicht mal langsam! Klasse, liebe Tati! Das wird richtig gut am Rennsteig! 8-)

      Liebe Grüße
      Anne

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    2. @lizzy, neenee, Ultra iss nich. Siehe Antwort an Jörg ;-)
      @anne, das hoffe ich ganz stark. Hab da noch eine Rechnung offen vom letzten Jahr. Trotzdem muss ich aufpassen, das ich mich nicht selbst zu sehr unter Druck setze.

      Liebe Grüße
      Tati

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