Sonntag, 24. April 2016

Zielzeitmotivationshase

Sonntag, 24.04.
Im letzten Jahr sind wir beim OEM (Oberelbemarathon) bei angenehmen Frühlingswetter den Ganzen gelaufen. Dieses Jahr sollte es der Halbe sein, aber sub 2h. Die Wettervorhersage ließ uns an allem zweifeln. Nachts Minusgrade, tags maximal 8°C, Schneeschauer, heftiger Wind aus Westen ... oh nein Gegenwind. Aber Bange machen gilt nicht. Positiv denken und grinsen nicht vergessen.
Unsere Anreise mit Auto bis nach Dresden, mit der Bahn nach Heidenau.
Ein Stückchen einwandern zur Erwärmung bis zum Startareal. Natürlich Freunde treffen und umziehen (Grauer Himmel, bissel Wind und ca. 2°C heißt Jacken und Handschuhwetter), einlaufen ...
... sehr weit vorn im Startfeld einsortieren :-o und pünktlich 9:10 ist Start.
Der erste Kilometer war mal wieder viel zu schnell. Doch dann haben wir uns recht gut bei 5:30 bis 5:35 pro km eingeklingt. Doch ab Kilometer 10 lief es für Moni immer unentspannter. Nach der Getränkestelle ging das Loslaufen schwer und es dauert etwas bis wir wieder im Tempo waren. Doch nun liefen die Kilometer eher in einem Schnitt von 5:45 bis 5:50. Ich hörte die schwere Atmung und versuchte durch Motivation und Hinweise den Laufstil entspannter zu machen. Doch die Strecke ziiiiieht sich an der Elbe entlang, der Gegenwind drückt und nicht immer war ein großer männlicher Windschattenspender in der Nähe, der das gleiche Tempo lief. Außerdem wurden wir ja langsamer und wurden nun auch überholt. Ich versuche, leicht versetzt laufend, für Moni den Wind abzuhalten. Kilometer 15 war dann der langsamste und Moni wollte nicht loslaufen nach der Getränkestelle am blauen Wunder. Jetzt musste Motivation her. "Tief ausatmen, mach dich lang, große Schritte, Ellenbogen nach hinten ...". Ja es hilft ... manchmal. Sie schimpft und kämpft und kämpft und schimpft (oft eher lautlos, doch ich "höre" es).
 Kurz nach Kilometer 19 entschließe ich mich ein Stück vorauszulaufen und dieses Bild zu machen, mit Sonne. Der Graupelschauer hatte uns 10 Minuten eher erwischt.
Ab und zu lege ich Moni meine Hand auf den unteren Rücken. Dadurch läuft sie gleichmäßiger und lässt sich nicht hängen. Noch 1 km bis ins Ziel, 1:54:39 zeigt meine Uhr, den letzten in 5:20, Moni stöhnt. Ich nehme ihre Hand und spüre sofort wie sie wieder versucht ein gleichmäßig zügiges Tempo zu halten. Es klappt recht gut, doch werden wir das ausreichend lange durchhalten? Noch 300 m im Stadion. Wieder Hand in Hand überholen wir sogar einige Läufer. In der Kurve sehe ich die Zieluhr auf 2 Stunden umspringen. Los zieh ...
Bruttozeit: 2:00:16, Netto: 2:00:10 für uns beide identisch ;-)
(Übrigens war der 2h-Zeitläufer nach 2:04:45 Brutto und 1:59:53 Netto im Ziel)
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 Bissel geschafft und nicht so recht glücklich. Ich finde die Zeit trotzdem super gut. Ich hoffe wir können sie zu einer Wiederholung ermutigen. Mit deutlich weniger Gegenwind sollte die sup 2 h zu schaffen sein. Und noch ein bisschen Tempotraining machen wir vorher auch wieder.

Moni, für dich gibt es trotzdem ein Kaiserkrönchen.


Montag, 18. April 2016

Wilischlauf auch in diesem Jahr

Samstag, 16.04.
Am Morgen scheint die Sonne. Doch leider soll das nicht so bleiben. Pünktlich zum Start um 11 Uhr sollen dann viele Regenwolken rund um Heidenau sein, sagt der Regenradar. Hmm und so ist es dann auch.
 Noch vor dem Regen treffen wir viele Lauffreunde.
 Wir klären wer heute welche Strecke unter die Laufschuhe nimmt.
Ich habe mich wie in den letzten Jahren für die 26,8 km entschieden.
Moni läuft die 9,2 km ... im Regen.
Und kann sich ein Treppchenplatz erkämpfen. Superklasse.
Mein Zieleinlauf nach 2:55:29. Ich bin zufrieden mit der Zeit. Regen, Matsch, kalter Wind auf dem Wilisch, Berge hoch und runter (550 HM), es war anstrengend. Der 4. Platz in der AK war der Lohn.
Die 5 Jahre alten Asics-Schuhe habe ich danach gleich entsorgt.




Sonntag, 10. April 2016

Immer weiter

Rettungsversuch der Zweite 
Ich wusele in der Küche rum, als es an der Terassentür poltert. Ein kleines Vögelchen ist gegen die Scheibe geflogen.
 Es kriegt erstmal sanfte Streicheleinheiten und wir schauen ob alles ganz ist.
 Dann wird es vorsichtig im Wacholder, vor Katzen und Raubvögeln sicher, abgesetzt. Nach 15 Minuten hat es sich erholt und fliegt davon.

Sonntag, 10.04.
Heute muss es endlich klappen mit dem lalaLa über 35 km.
Zu zweit starten wir, bei knapp 6°C und trübem Wetter, am Bahndamm. Nach 3 km kommt uns ein weiterer Läufer entgegen und gemeinsam geht es zum nächsten Treffpunkt. Wir sind pünktlich und nun zu viert in Richtung THW. Kurze Zeit später kommen noch zwei dazu und wir sind vollzählig für heute.
 Auch mitten im Tharandter Wald blühen nun einige Bäume.
 Es leuchtet richtig schön. Wir alle auch ;-)
Über den Wernersbachweg laufen wir nach Grillenburg. Lockere Gespräche beim beständigen Auf und Ab. Leider fängt es nun doch an leicht zu nieseln.
 Kurz hinter Grillenburg, bald ist die Hälfte der Strecke geschafft. Wir entschließen uns über die Warnsdorfer Quelle zu laufen und von dort, über ein Stück Straße, nach Hartha.
 In Hartha steht dieser besondere Baum.
Unsere Runde geht weiter über den Hartheberg nach Pohrsdorf den Kirschberg hinab zum Grillplatz. Am Waldparkplatz laufen die Dorfhainer zurück. Wir laufen nach Grund und verabschieden da die nächsten beiden Läufer. Nun wird es anstrengend. 7 km bis Laufziel. Mit einer Schleife durch den "Erzengel Michael" und noch einer Schleife zum Flugplatz sind die 35 km geschafft. Es sind stattliche 400 Höhenmeter zusammengekommen. Die Beine sind nun schwer, doch morgen laufen wir das wieder locker. Hoffentlich bei besserem Wetter.

Sonntag, 3. April 2016

April, April

Neeneenee. Ich versuche nicht einen Aprilscherz zu machen. Das hat das Wetter schon ganz alleine geschafft.
So sah es am Morgen des 1. April bei uns aus. Vielen Dank liebe Nachbarin für die Erlaubnis ;-)

Samstag, 02.04. 
Der Zillelauf in Radeburg ist dieses Jahr der erste Lauf der BRL-Dresden.
 Hier ist jemand sehr müde und möchte eigentlich gar nicht laufen.
 Start zum 5 km Lauf.
 Konzentriert zum Zieleinlauf.
 Immer wieder schön bekannte Läufer zu treffen und neue Gesichter zusehen.
 Mit einer Pace von 5 min/km bin ich gut durchgekommen. Schneller geht es vermutlich auf dieser Streckenlänge momentan nicht. Marathontraining ist für solche kurzen Distanzen eher nicht geeignet.

 Sonntag, 03.04.
 Endlich wird Frühling. Ich will heute meinen langen Lauf machen und starte um 7 Uhr.
 Die Sonne steht noch tief und Schleierwolken bedecken den Himmel. Da wird es nicht ganz so heftig sonnig. Doch die Temperatur ist angenehm hier oben. Das ändert sich im Tal der Triebisch. Hier sitzt die Kälte noch ganz schön drin.
Nach rund einer Stunde treffe ich mich mit den anderen Läufern. Eine Stunde später kommt noch eine Läuferin mit Babyjogger dazu. Ab jetzt wird immer jemand mit mir gemeinsam unterwegs sein. Ich habe gemerkt, dass das für mich bei den langen Läufen zum Schluß recht wichtig ist. Es motiviert mich und ich lass mich nicht so sehr hängen, wenn es schwer wird. Auch heute wird es schwer. Ich beende den Lauf nach 33,5 km. Die Bergquerung, um auf 35 km zu kommen, habe ich mir alleine dann doch verkniffen. 
Danke liebe Mitläufer für eure Begleitung. Ich freu mich bald wieder mit euch eine Runde zu drehen.

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