Montag, 23. Mai 2016

Marathon beim 44. Rennsteiglauf

Das Rennsteigwochenende beginnt mit Urlaub am Freitag.
Ausschlafen, schön entspannt Sachen packen und die Ruhe genießen. Gegen halb drei fahren wir los. Zuerst nach Neuhaus Startunterlagen abholen, die Roulade mit Rotkraut und Klößen verspeisen und schon mal gucken ob man jemanden bekanntes trifft. Ja der Bus vom Laufsportladen ist auch da ;-)
 Morgen ist hier der Start
 Unsere noble Herberge für die nächsten zwei Nächte.
Schlafen im Museum hat schon was.
Ich werde am Morgen mit leichten Kopfschmerzen wach. Ochnee, was ist denn nun. Ich versuche es zu ignorieren. Gelingt natürlich nur bedingt. Mein Biorhytmus muss mich mal wieder zu unpassenden Zeiten ärgern.
Frühstück, mit dem Auto nach Schmiedefeld, Parkplatz suchen, zum Bus und dann nach Neuhaus fahren lassen.
 Ein Geburtstags"kind", ein Marathondebütant und Conny ... fertig zum Start.
 Noch eine halbe Stunde  dann geht`s los
 Die Klamotten sind gut verpackt.
Über dem Startgelände kreist der Hubschrauber, wir schunkeln und singen den Schneewalzer und das Rennsteiglied.
 Viel Spaß und Erfolg Jungs ...
Pünktlich um neun erfolgt der Startschuß und langsam windet sich der Strom der Marathonläufer über die Straßen von Neuhaus zum Rennsteig.
Ich laufe ganz locker und ruhig zusammen mit Anett los. Bei km 2 werden wir von Steffi eingeholt. Wir schwatzen ein wenig und da mir das Tempo von über 6 min/km doch etwas zu ruhig ist, schließe ich mich Steffi an, ein ticken schneller zu laufen. Es fühlt sich gut an. Es geht ja auch bergab. Nach der ersten Getränkestelle legt Steffi noch eine Schippe drauf und ich lasse sie ziehen. Die Kilometer verfliegen. Ich erkenne die Umgebung und die Wege wieder. Kein Wunder beim 6ten Mal auf dieser Strecke. Ab und zu wechselt man ein paar Worte mit den Läufern in seiner unmittelbaren Umgebung. Doch spätestens wenn mal wieder ein Anstieg kommt verstummen die Gespräche für eine Weile. An den Getränkestellen greife ich, wenn vorhanden, zu Schleim oder Tee oder Wasser oder später zu Cola oder mache mir eine Mischung aus diesen Getränken. Bei km 18 nehme ich vorsorglich mein Salz gegen Krämpfe. Ich fühle mich gut und lasse es bergab rollen. Bergan gehe ich wenn ich merke die Luft reicht nicht. Rundum machen es die meisten auch so. Es läuft. Die ersten Probleme treten nach etwas mehr als 30 km auf. Die Waden sind nicht mehr locker. Ich spüre eine Neigung zum Krampf. Also langsamer und zwischendurch immer mal wieder gehen und damit Kräfte sammeln. Ich kann immer wieder anlaufen. Ich zähle die Kilometer rückwärts. Das hilft im Kopf ein bisschen. Als nach der letzten Verpflegungsstation die neue Streckenführung angekündigt wird sind es nur noch etwas mehr als 3 km bis ins Ziel. Ich laufe ... ruhig und ohne Gehpausen ... bergauf ... bergab ... bergauf den Zielberg zum Stadion ... die Runde rum. 

Fertig mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Geschafft.
Verdiente Erholung nach SM und HM und Wandern
Und nun ... feiern!!!
Singen, tanzen, schunkeln, klatschen und natürlich essen und trinken.
Sonntagmorgen ... Frühstück mit Charlotte und den Jungs. 
Ich habe muskulär keine Probleme.
Da kann man ja mal schon immer Pläne für das nächste Jahr schmieden. 
SM zum 45. Rennsteiglauf?  Klingt verlockend.

2 Kommentare:

  1. Gut gemacht und falls du einen SM-Partner suchst, auf dem Rennsteig bin ich für so was bereit. ;-)

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    1. Falls ich mich für den Rennsteig-SM entscheide, bist du gebucht lieber Jörg ;-)

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