Sonntag, 10. November 2013

Malerweg - Sächsische Schweiz - 3. Etappe

03.11. Von Schmilka nach Pirna


Unser Shuttle hat uns nach Schmilka gebracht. Leider regnet es seit den Morgenstunden, mal mehr, mal weniger. Mit um die 9°C und kaltem Wind ist es nicht sehr angenehm.
Das ist die Fähre, die uns über die Elbe bringen wird.
 Keine 500m geht es an der Elbe entlang und schon müssen wir mal wieder über Treppen bergauf.
 Oben angelangt ein nebeligschöner Blick auf den Zirkelstein oder war das die Kaiserkrone?
 Wir laufen auf dem Malerweg und auf dem Casper-David -Friedrich-Weg.
Bei schönem Wetter hätten wir das Angebot angenommen.
Die Aussichten sind trotzdem grandios.

Ja so kann das aussehen aus der Sicht des Malers. Mit bisschen Fantasie ...  und ich kann es genießen.
 Wir laufen durch Wälder, über Felder, durch Ortschaften, Bergauf und Bergab.
 Immer wieder herrliche Ansichten in ein Tal.
 Zu fünft sind wir auf diesem Etappenabschnitt.
 Aussichtspunkt
 Verpflegungspunkt Nummer 1 für heute. Für mich ist nun Schluß. Die letzten Abstiege waren in den Knien recht schmerzhaft. Die Vernunft siegt. Die Beine brauchen Erholung. Für mich waren es ca. 82 km in 3 Tagen mit mehr als 3000 Höhenmetern. Ich bin zufrieden, denn im Vorfeld hatte ich nicht geglaubt überhaupt so lange mitlaufen zu können.
Ich entledige mich der patschnassen Sachen. Trocken und warm darf ich mich im Shuttlebus fahren lassen. Der nächste Treffpunkt ist kurz vor dem Gohrisch. Die Gegend kenne ich aus Kindertagen.
Da will ich spazierend rauf.
 Auch hier schmale Felsklüfte.
 Von oben herrliche Ausblicke nach Osten ...
 ... nach Westen.
 Ich seh`dich.
 Herbst
 Ein Feuersalamander in der Nähe vom Papststein
 Interessante Felsformung auch bei den nun noch Laufenden.
Sieg über jeden Berggipfel
 Blick zum Königstein
 Es gibt Glühwein. Sehr lecker.
 Kurz vor Königstein hören die nächsten 3 Läufer für heute auf. Nur einer will nicht.
 Allein läuft er weiter.
 Schaut auch mal rüber zum Lilienstein.
 Auf dem Elberadweg steht die Sonne dann schon tief.
Er schafft den kompletten Malerweg bis Pirna. Hier auf dem Marktplatz wird er von unserer Shuttlefahrerin abgeholt.
 Wir anderen gönnen uns in Königstein ein Heißgetränk bzw. eine Suppe. Wir überlegen die Reststrecke an einem der nächsten Wochenenden zu Ende zu laufen.
Für mich war das ein wunderbares verlängertes Laufwochenende mit netten Mitläufern. Im Kopf kreisen natürlich schon die Gedanken diese Strecke, bei vielleicht etwas besseren Wetterbedingungen, noch einmal abzulaufen. Vor allem in Vorbereitung auf geplante bergige Langdistanzen im nächsten Jahr.
Ich hoffe mit diesem Bericht ein paar Läufern den Nationalpark Sächsische Schweiz als Traillaufgebiet vorstellen zu können. Schützenswert ist dieses Gebiet wirklich.
 Dieses Schild am Gohrisch finde ich sehr gut.

3 Kommentare:

  1. Tati, ich bin hin und weggerissen vor Begeisterung!

    Tolle Tour, die ihr unternommen habt und jetzt werde ich garantiert noch häufiger als ich es ohnehin schon tue nach schönen Weitwanderwegen rumkramen und überlegen, ob man die nicht ablaufen sollte oder könnte ... wobei: ich kram' immer nur und ihr tut's einfach. Waren das alles Leute aus deiner "Laufgruppe" oder habt ihr euch sonstwie(?) zusammengefunden?

    Die Idee begeistert mich - die Fotos noch mehr. Wer glaubt, dass ich nicht den Schimme einer Ahnung hatte, dass es so eine Landschaft dort überhaupt gibt ... ich hatte sie nicht, die Ahnung. Dachte bei "sächsische Schweiz" an ein paar isolierte Felsformationen und drumherum quasi nichts weiter - und du zeigst so ein Landschaftsparadies!

    Wetter hätte vielleicht besser sein dürfen, oder? Aber so kam wenigstens der C.D.Friedrich-Nebel zu seiner Geltung ;)

    80 Kilometer mit 3000hm in 3 Tagen nur mal so als Privatvergnügen - ich fasses nicht. Wahnsinn!

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    1. Lizzy, die Einladung steht nun erst recht. Für den nächsten geplanten Malerweglauf kriegst du eine Infomail.
      Matti war der Organisator. Er hat das bei Facebook als Veranstaltung reingestellt. Von unserer Laufgruppe waren wir drei. Unsere Fahrerin ist nur Abschnittsweise mitgelaufen. Das ist das Schöne an dieser Tour. Du kannst kurze Tagesetappen mitlaufen und dann mit dem Auto die Betreuung der Läufer mitmachen. Hat ja nicht jeder so eine Langlaufausdauer.
      Aber irgendwann würde ich den kompletten Weg auch wiederholen wollen. Fehlen ja noch rund 35 km für mich.

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  2. Traumhaft, traumhaft. Der Herr Goethe hatte ja so Recht: "Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen."

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