Donnerstag, 29. Dezember 2011

Mit und gegen den Wind

Donnerstag, 29.12.
Zwischen den Feiertagen habe ich dieses Jahr Urlaub und das will ich für Läufe bei Tageslicht nutzen. So auch heute.
Früh um 8 Uhr sind die Schuhe geschnürt, die Trinkflasche verpackt und Garminchen startklar. Ich auch.
Auf dem alten Bahndamm laufe ich von Mohorn nach Wilsdruff. 
Die 10 Kilometer laufe ich locker und recht zügig in knapp einer Stunde. Als ich mich mit meiner Lauf-Verabredung treffe und wir die Richtung wechseln, weiß ich was mich rückzu erwarten wird. Der Wind ist sehr heftig und irgendwie hat man den Eindruck nicht voran zu kommen. Somit fällt es uns leicht erstmal die Richtung zu ändern und zu versuchen zwischen Häusern und Bäumen im Windschatten zu laufen. 
So kann ein Baumhaus aussehen
Ca. 8 km laufen wir gemeinsam, ehe wir uns wieder verabschieden. Ich bin schon ein wenig neidisch ... sie darf nach Hause mit viel Rückenwind laufen. Ich habe 10 km Gegenwind vor mir. Was mich motiviert ist die Sonne, die jetzt immer mehr hinter den Wolken hervorlugt. In Helbigsdorf hat jemand die Haltestelle weihnachtlich geschmückt.
Bei Kilometer 24 habe ich dann das Gefühl jemand hätte mir eine zähe Masse ins Kniegelenk gekippt. Das tat weh und war schwer und irgendwie sehr unangenehm. Kurzes Stehenbleiben ... der Schmerz ist weg ... weiterlaufen .... ok geht erstmal wieder. Doch leider kommt das Ganze wieder. Weiterlaufen ... ignorieren ... an was Schönes denken ... iss nich mehr weit ... die Sonne scheint ... schei... Gegenwind ... wieso geht es hier schon wieder leicht bergan? ... sollte ich nochmal was trinken? Ja, also stehenbleiben, Flasche rausfummeln, Knie beugen strecken, trinken, Flasche wegpacken, weiterlaufen. Ich glaube den letzten Kilometer bin ich mehr gekrochen als gelaufen :-o .
Nach 27,75 km und 2h58 bin ich wieder zu Hause. Das Knie tut nicht mehr weh.
Ein Läufchen ist für dieses Jahr noch geplant. Hoffentlich war das mit dem Knie nur ein Versehen.


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