Samstag, 20. Mai 2017

Zum 7. Mal Marathon beim 45. Rennsteiglauf

Am Mittwoch habe ich vom Kardiologen ein gesundes und leistungsfähiges Herz bestätigt bekommen. Damit ist das Problem nicht beseitigt, aber der Kopf ist freier.
Am Montag und Donnerstag noch zwei ganz lockere Läufchen.
 Dabei kann ich am Donnerstag die Baustelle für das vierte Windrad ansehen.
 Und auf gesperrter B173 rumlaufen ... fast ohne störende Autos.

Freitag früh lasse ich mich nach Dresden fahren und laufe ca. 40 Minuten bis zum Treffpunkt an der Schwimmhalle.
 Unterwegs entdecke ich nette Blümchen.
Der Laufsportladen organisiert seit mehreren Jahren eine Busreise zum Rennsteig und dieses Jahr haben wir das Angebot genutzt.
Zuerst geht es nach Eisenach, wo die Supermarathonis aussteigen. Dann weiter nach Oberhof.
 Wir haben etwas Zeit und ich muss den hier noch blühenden Löwenzahn ablichten. Bei uns sind daraus schon Pusteblumen geworden.
 In Neuhaus holen auch wir unsere Startunterlagen und verputzen die obligatorischen Rouladen, Klöße und Rotkraut.

 Und schon treffen wir die ersten bekannten Gesichter.
 Wir fast Namensvettern ;-)
Nach dem Essen geht es weiter in die Jugendherberge in Scheibe-Alsbach ... schlafen.

Samstagmorgen, 20.05.
 Mit Janette habe ich verabredet gemeinsam loszulaufen und dann zu schauen wie es bei mir läuft. Für sie ist es der erste Marathon.
 Die Jacke habe ich noch vor dem Start ausgezogen und um den Bauch gebunden. War ausreichend warm, auch wenn unterwegs der Wind manchmal recht kalt aus den Tälern über den Rennsteig geweht hat.
Ruhig und locker losgelaufen. Es geht ja gleich nach dem Start den ersten Berg hoch. Dann Rhytmus und Tempo eingepegelt und es lief gut. Die Anstiege sind wir durchgelaufen, langsam, aber meistens doch schneller als die gehenden Läufer. An den Verpflegungsstellen mit Wasser, Tee und Schleim dem Körper Nachschub gegeben und bei km 18 Zitrone mit Salz. Am Hohlweg mussten wir oben ein wenig anstehen und es ging auch recht langsam hindurch. Doch Wurzeln, Steine und der schmale Weg muss in Ruhe gemeistert werden, um keinen Sturz zu provozieren. Nach fast 1,5 km endlich durch. Bei km 22,5 habe ich Janette losgeschickt. Mein Tempo war für sie zu langsam und ich wusste auch nicht wie lange ich das anspruchsvolle Tempo noch durchhalten konnte. Aber ich bin nur wenig langsamer geworden. Der erste Anstieg, den ich gegangen bin, war kurz vor Neustadt. Dort war Toipause und Verpflegung mit Schleim. Danach fiel mir das Loslaufen recht schwer. Kurzzeitige Ablenkung durch eine nette größere Laufgruppe mit Radbegleitung. Dann der nächste Anstieg, steil und somit gehen. Doch oben ging es diesmal leichter weiter. Der nächste Hänger war dann bei km 33 mit längerer Gehpause. Hier waren die Atemprobleme wieder deutlich zu spüren. Doch der Kopf hat oben am Berg gesagt, alles gut, nun bergab und ganz locker bleiben. Hat gepasst. Klar waren noch ein paar Höhenmeter bis zum Ziel zu überwinden, doch irgendwann war klar, das schaffe ich.
Höhenprofil von meiner Suunto aufgezeichnet.
Ein Mini "Runnershigh" hatte ich dann 3 km vor dem Ziel. Da hatte ich schon gerechnet ob eine Zeit unter 5 Stunden noch zu schaffen ist. Ja, wenn ich den letzten Berg voll durchlaufe. Das haben ich auch gemacht. Nach 4:59:46 im Ziel. Ok ... ich kann es noch. Wenn auch langsam.
Nach trinken, duschen und essen noch schnell ein paar Laufbekannte im Festzelt gesucht und gefunden. Hallo und dann leider auch schon wieder Tschüß gesagt. 17 Uhr ging es mit dem Bus zurück nach Hause.
Weitere Pläne? Mal sehen! Doch vorher noch die Luftprobleme abklären lassen.
 

2 Kommentare:

  1. Schön durchgekommen. Schade, dass wir uns nicht getroffen haben.

    Jörg

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  2. Na also - geht doch! Herzlichen Glückwunsch :o)

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