Sonntag, 22. Januar 2012

DNF oder die Vor- und Nachteile vom Rundenlauf

Samstag, 21.01.2012, 3.Wintermarathon Leipzig - Teammarathon

Mitten im Winter Marathon laufen naja wir sind eben so. Cathy, Matti und ich laufen als Team und Ute, Jürgen und Börn (aus dem Harz) als 2.Team. In Mohorn lag bei der Abfahrt noch Schnee. In Leipzig ist es grün bzw. grau, zumindest der Himmel.
8 Runden a 5 km  und eine 2 km Runde durch den Leipziger Auenwald stehen uns bevor.

Streckenmarkierung ist schon vorbildlich



Kurz vor dem Start noch ein Schwatz mit guten Bekannten
Teamfoto vom Team 13 - ob es uns Glück bringt?!
 Der Start ist pünktlich 11 Uhr und der Himmel lässt es, wie vorausgesagt, schneien bzw. Schnee regnen
im Startgetümmel
Ute, Jürgen und Börn in der ersten Reihe
Vorn die Mädels aus Dresden mit der Debütantin (in hellgrün). Sie belegen den 2.Platz in der Damenteamwertung
in Runde 4 - es ist ganz schön nass und windig und kalt
 

Ute und Jürgen
Matti ist ein Stück vorausgelaufen
bei Gegenwind hilft das Tuch recht gut
Nach dieser Runde bleibt das Handy im Wechselsachenbeutel im Zelt. Cathy zieht sich ein trockenes Oberteil an. Matti hat das schon 2 Runden vorher mal gemacht und wird die Runde drauf noch einmal die Sachen wechseln. Mir geht es nicht so besonders, der Magen spinnt mal wieder. Auch ein Gang auf die Toilette hilft nicht wirklich. 
In der 7.Runde muss ich drei mal gehen. Kopf und Körper sagen aufhören. Aber dann müssen die beiden ohne mich weiterlaufen und kommen nicht in die Teamwertung. Aber mit mir zusammen würde es ein wandern werden und das ist bei den Temperaturen und dem Schneeregen und Wind überhaupt nicht gut. Ich bin schon hin und her gerissen. Es geht mir sch...e. Ich habe keine Energie. Cathys Aussage: es ist ein Trainingslauf und ich muss hier nichts beweisen, lässt mich die Entscheidung fällen. Ich steige aus. 
Wir laufen gemeinsam bis zum 35 km Rundendurchlauf. Die beiden schicke ich weiter auf die letzten 7 km. Meine Uhr stoppe ich nach 3h45.
Nun muss ich schnell trinken. Doch zuerst geht trinken gar nicht. Mir ist bisschen schlecht. Weiter bewegen, Wechselsachen aus dem Zelt holen und aus den nassen Sachen raus. Nun doch trinken - warmen Tee. 
Duschen ... mir ist kalt, trotz heißer Dusche ... also ab in die Sauna. Endlich Wärme. Nach ca. 15 Minuten verlasse ich die Sauna, doch kaum draußen fange ich wieder an zu frieren. Wieder warm duschen und zurück in die Sauna. Nach weiteren 15 Minuten ist mir endlich warm. Ich kann mich sogar kalt abduschen.
Anscheinend war der Energieverlust doch gewaltig.
Cathy und Matti sind inzwischen auch im Ziel. Ute, Jürgen und Börn haben es gemeinsam geschafft.

Die Gedanken im nachhinein sind sehr gespalten. Von: hätte ich mich durchgequält wie beim Rennsteig, bis: bloß gut das die Runde dort zu Ende war. Hätte ich mich doch auch umziehen sollen? Wäre der Energieverlust dadurch geringer gewesen? Keine Ahnung. Bei unseren gemeinsamen Trainingsläufen, bei besserem Wetter, habe ich mich bis Kilometer 30 immer deutlich besser gefühlt als bei km 30 in Leipzig.







2 Kommentare:

  1. bäh! bei sonem Dreckwetter wäre ich spätestens nach der ersten Runde ausgestiegen. Oder erst gar nicht eingestiegen.

    Du hast ja einen Durchhaltewillen - alle Achtung!

    Grüße von
    Schönwetterlizzy

    AntwortenLöschen
  2. Beim Lesen dachte ich erst, ich hätte mich durchgebissen. Dein Zustand nach dem Ausstieg zeigt, dass du völlig richitg gehandelt hast.

    Grüße

    Jörg

    AntwortenLöschen

Follower